Der risikofreie Zinssatz entspricht der Rendite einer Kapitalanlage, die keinem Ausfallrisiko unterliegt. Neben dem Ausfallrisiko sind die Laufzeit und die Währung weitere Merkmale, die die Höhe dieses sogenannten risikofreien Basiszinssatzes bestimmen.
Der risikofreie Zinssatz entspricht der Rendite einer Kapitalanlage, die keinem Ausfallrisiko unterliegt. Neben der Ausfallsicherheit sind die Laufzeit und die Währung weitere Merkmale, die die Höhe dieses sogenannten Basiszinssatzes bestimmen. Erfahren Sie im folgenden Artikel, was es bei der Bestimmung des Basiszinssatzes zu beachten gilt.
In der Kapitalmarkttheorie wird zur Erklärung erwarteter Kapitalkosten nahezu durchgehend auf ein Risikozuschlagsmodell zurückgegriffen. Die Basis bildet ein risikofreier Zinssatz. Hinzugerechnet wird ein Risikoaufschlag, der die Charakteristik der Finanzierung widerspiegelt. Zusammen ergeben diese Komponenten die Kapitalkosten der Finanzierungsform. Dies gilt sowohl für Eigenkapitalinstrumente, die in der Regel auf Basis des CAPM bewertet werden, als auch für Fremdkapitalinstrumente.
Im Rahmen einer zukunftsorientierten Unternehmensbewertung bedeutet dies, einen Opportunitätszinssatz für die Diskontierung zu finden, der einen adäquaten Vergleich erlaubt. Vergleichbarkeit bezüglich des Risikos entfällt beim risikolosen Basiszinssatz naturgemäß. Es verbleiben zumindest die beiden Komponenten Laufzeitkongruenz und Übereinstimmung der Währung.
Künftige Zahlungsmittelüberschüsse müssen mit einem laufzeitkongruenten Zinssatz bewertet werden. Dies gilt sowohl für den Basiszinssatz als auch für die Risikoprämie. Geht es um die Bewertung eines einzelnen Cashflows, so ist der Basiszinssatz zu verwenden, der exakt dieser Laufzeit entspricht. Bei mehreren oder unendlich vielen Zahlungsströmen kann entweder für jeden Cashflow der entsprechende Zinssatz erhoben oder ein sogenannter barwertäquivalenter Zinssatz verwendet werden, der die gesamte Zinsstruktur mit geeigneter Gewichtung abbildet.
Die genannten laufzeitäquivalenten Zinsen stehen am Kapitalmarkt nicht ohne weiteres zur Verfügung. Der Großteil der gehandelten Staatsanleihen sind Kouponanleihen. Sogenannte „Strips“ haben den Charakter eines Nullkouponinstruments, stehen jedoch nicht für das gesamte Laufzeitband zur Verfügung. Die Bundesbank veröffentlicht täglich Basiszinsen, die nach der Svensson-Methode ermittelt werden. Alternativ kann der Bewerter verfügbare Umlaufrenditen in eine Nullkouponkurve umwandeln.
Zinssätze enthalten eine Kompensation für die Inflationserwartung. Da in verschiedenen Währungsräumen unterschiedliche Inflationserwartungen vorherrschen, unterscheiden sich auch die Basiszinsen. Die Übereinstimmung der Währung der Zahlungsmittelüberschüsse und der Währung des Basiszinssatzes ist daher entscheidend. Die Bestimmung des Basiszinssatzes kann schwierig sein, wenn die Bewertung in einer weniger liquiden Währung wie dem Mexikanischen Peso erfolgt. Hier kann ein Zuschlagsmodell helfen, bei dem die Zinsstruktur eines ausfallsicheren Staates um das erwartete Inflations-Delta korrigiert wird.
Die Bewertungspraxis in Deutschland ist eng verbunden mit den Empfehlungen des IDW. Das IDW hat verschiedene Verlautbarungen zur Ermittlung eines barwertäquivalenten Zinssatzes und dessen Rundung veröffentlicht.
Der risikofreie Zinssatz ist eine zentrale Komponente in der Unternehmensbewertung und bildet die Basis für die Berechnung der Kapitalkosten. Die präzise Bestimmung und Anwendung dieses Zinssatzes unter Berücksichtigung von Laufzeit- und Währungskongruenz sind entscheidend für eine korrekte Bewertung. smartZebra’s Tools und Expertise können dabei helfen, diese komplexen Prozesse effizient zu gestalten und genaue Bewertungen sicherzustellen.
Der risikofreie Zinssatz entspricht der Rendite einer Kapitalanlage ohne Ausfallrisiko und bildet die Basis für die Berechnung der Kapitalkosten. Er ist wichtig, um zukünftige Zahlungsströme auf den heutigen Wert abzuzinsen.
Der risikofreie Zinssatz wird anhand von Staatsanleihen ermittelt, die als ausfallsicher gelten. Die Bundesbank veröffentlicht täglich Basiszinsen, die nach der Svensson-Methode berechnet werden.
Die Laufzeitkongruenz ist wichtig, um sicherzustellen, dass zukünftige Zahlungsströme mit einem Zinssatz bewertet werden, der ihrer jeweiligen Laufzeit entspricht. Dies erhöht die Genauigkeit der Bewertung.
In weniger liquiden Währungen kann ein Zuschlagsmodell verwendet werden, bei dem die Zinsstruktur eines ausfallsicheren Staates um das erwartete Inflations-Delta der Zielwährung korrigiert wird.
Kouponanleihen zahlen periodische Zinsen, während Nullkouponanleihen keine periodischen Zinszahlungen leisten und stattdessen am Ende der Laufzeit den Nennwert plus aufgelaufene Zinsen auszahlen.
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