Am Aktienmarkt zählen Bewertungsverfahren auf der Basis von Multiplikatoren seit jeher zu den am häufigsten angewendeten Verfahren in der Unternehmensbewertung. Besonders im angelsächsischen Raum gelten Multiple-Bewertungen oft als primäre Form der Unternehmensbewertung bei Börsengängen und M&A-Transaktionen.
Am Aktienmarkt zählen Bewertungsverfahren auf der Basis von Multiplikatoren seit jeher zu den am häufigsten angewendeten Verfahren in der Unternehmensbewertung. Besonders im angelsächsischen Raum gelten Multiple-Bewertungen oft als primäre Form der Unternehmensbewertung bei Börsengängen und M&A-Transaktionen. Auch in Deutschland werden Multiplikatoren regelmäßig eingesetzt, jedoch meist als Plausibilisierungsinstrument hinter den primären Methoden der Kapitalwertkalküle.
Das Multiplikatorverfahren als relative Bewertungsmethodik basiert auf einer vergleichenden Preisbestimmung mit einem äußerst simplen Grundprinzip, das aus drei Schritten besteht:
Die Kapitalmarkttheorie kennt das Prinzip der effizienten Kapitalmärkte. Wertpapiere, die gleich sind, sollten auch den gleichen Preis haben. Anderenfalls böten sich dem Kapitalmarktteilnehmer günstige Kauf- oder Verkaufsgelegenheiten, die zu einer Preisangleichung führen würden. Gleicher Preis heißt in diesem Kontext beispielsweise „gleicher Preis in Relation zum Jahresüberschuss“.
Wenn ein vergleichbares Unternehmen das 12-fache des Jahresüberschusses kostet, sollte diese Relation auch annähernd für das Bewertungsobjekt gelten. Überschaubare Abweichungen sind möglich, da sich Unternehmen in verschiedenen Punkten unterscheiden können, doch die Größenordnung sollte grundsätzlich stimmen.
Multiplikatoren lassen sich für eine Vielzahl von Basisgrößen definieren und folgendermaßen systematisieren:
Die praktische Anwendung der Multiplikatorbewertung wird von verschiedenen Kriterien bestimmt. Hier einige Beispiele:
Das Multiplikatorverfahren bietet eine vergleichende Bewertungsmethode, die insbesondere bei Börsengängen und M&A-Transaktionen weit verbreitet ist. Die systematische Auswahl und Anwendung der passenden Multiplikatoren ist entscheidend für eine präzise Bewertung. SmartZebra’s Tools und Expertise können dabei helfen, diese Prozesse effizient und korrekt umzusetzen.
Das Multiplikator-Verfahren basiert auf der vergleichenden Preisbestimmung, bei der der Unternehmenswert eines Vergleichsunternehmens ins Verhältnis zu einer erfolgsrelevanten Größe gesetzt und auf das Bewertungsobjekt übertragen wird.
Multiplikatoren ermöglichen eine vergleichsweise einfache und schnelle Bewertung von Unternehmen und sind besonders bei Börsengängen und M&A-Transaktionen weit verbreitet.
Multiplikatoren lassen sich nach verschiedenen Kriterien systematisieren, wie Entity vs.Equity, Bestandsgröße vs. Stromgröße, Trailing vs. Forward, Trading vs.Transaktion und monetär vs. nicht monetär.
Die Wahl des Multiplikators hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Datenverfügbarkeit, dem finanzwirtschaftlichen Risiko, Analystenschätzungen, der Profitabilität des Unternehmens und den Wachstumsaussichten.
smartZebra bietet Tools und Daten, die den Prozess der Multiplikatorbewertung vereinfachen, genaue Analysen ermöglichen und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen sicherstellen.
Typische Fehler umfassen die Wahl ungeeigneter Vergleichsunternehmen, die Vernachlässigung von Unterschieden in Verschuldungsgraden und Wachstumsraten sowie die Anwendung veralteter oder ungenauer Daten.
Wir unterstützen bei der Recherche der Daten — z.B. der Zusammenstellung der Peer-Group — mit einem kurzen Training zur Bedienung der Plattform. Gerne anhand Ihres konkreten Projekts.