Wie hoch dürfen Verrechnungspreise grenzüberschreitend zwischen verbundenen, also abhängigen Unternehmen sein? Und wie lassen sich diese Verrechnungspreise gestalterisch nutzen, um Gewinne in Niedrigsteuerländer zu verlagern? Diese Fragen stellen sich (international tätigen) Steuerberatern immer wieder. Antworten liefern Datenbanken, die Daten für Benchmarks und Profit-Level-Indicators bereitstellen. Wir geben einen Überblick zu verschiedenen Anbietern.
Geht es um die angesetzte Höhe von Verrechnungspreisen, sind Finanzbehörden skeptisch. Sie verlangen daher Dokumentationen, welche die Angemessenheit der gesetzten Preise belegen („At-arm’s-length-Prinzip“).
Die Regeln zur Bestimmung von Verrechnungspreisen geben die OECD und die lokalen Finanzbehörden vor. Hierin findet man die Vorschriften zur Dokumentation, die mitunter auch immer weiter verschärft werden. Für Unternehmen bedeutet das: Die Berichtspflichten nehmen weiter zu.
In den Dokumentationspflichten der Unternehmen ist vorgesehen, Verrechnungspreisdokumentationen zu erstellen, die zum Teil auf Zahlen basieren müssen, die nur in Datenbanken enthalten sind. Ob dies zutrifft, ist abhängig von der gewählten Verrechnungspreismethode.
Diese Nachweise bezeichnet man auch als Benchmark-Analysen, die im Rahmen von Konzernbetriebsprüfungen vorzulegen sind. Je nachdem, wie hoch die Akzeptanz bei den Finanzbehörden ist, kann dies zu gravierenden steuerlichen Effekten führen. Denn akzeptieren die Behörden die Zahlen der Unternehmen nicht, drohen Steuernachzahlungen.
Für diese Dokumentationen nutzt man den sogenannten „Profit-Level-Indikator“. Dieser dient der finanzwirtschaftlichen Hinterlegung sogenannter „steuerlicher Benchmark-Analysen“, weshalb er zentral ist für die Korrektheit einer Benchmark-Analyse.
Die Zahlen in den Verrechnungspreisdokumentationen, die sich aus den Daten der Datenbanken ergeben, sind regelmäßig Grundlage für Diskussionen mit den Finanzbehörden. Schließlich dienen diese Zahlen der Berechnung der Höhe der Steuerzahlung im jeweiligen Land: Die Unternehmen wollen offensichtlich weniger Steuern zahlen, die Finanzbehörden hingegen hohe Steuereinnahmen erzielen.
Die Verhandlungen zwischen Unternehmen und Finanzbehörden sind wohl oft sehr anstrengend. Nicht selten bezeichnet man den Austausch als „Feilschen“, „Kuhhandel“ oder „Basar“.
Unabhängig von der Akzeptanz der Daten durch die Finanzverwaltung hat das steuerpflichtige Unternehmen seine Dokumentationspflichten zu erfüllen. Das bedeutet, es muss eine Verrechnungspreis-Dokumentation erstellen, die Daten aus Datenbanken enthält.
Hält man sich nicht daran, ist nicht mal die Verhandlung mit der Finanzverwaltung möglich. Allerdings muss auch eine Verhandlung nicht unbedingt erfolgen, die Finanzverwaltung kann die Daten auch einfach akzeptieren.
Ein schneller und günstiger Weg zur Ermittlung der erforderlichen Daten und zur Erfüllung der Dokumentationspflichten führt über die Datenbank von smartZebra.
Darüber hinaus gibt es weitere Datenbanken von unterschiedlichen Anbietern, die ebenfalls Benchmarks und Profit-Level-Indicators enthalten.
Vor allem unterscheiden sich diese hinsichtlich ihres Preises, ihrer Bedienbarkeit und der Verfügbarkeit von Daten zu privaten, also nicht börsennotierten Unternehmen. Ob Benchmarks von börsennotierten und/oder privaten Unternehmen genutzt werden dürfen, hängt von zwei Faktoren ab:
Die großen amerikanischen Anbieter liefern die in diesem Kontext relevanten Bewertungsdaten nur als Nebenprodukt. Die markante Größe des zusätzlichen Datenangebots spiegelt sich in den Anschaffungskosten wider, die jenseits von 15.000 Euro liegen:
Bloomberg, CapitalIQ, Refinitiv
Bureau van Dijk
D & B Hoovers
Creditreform
smartZebra
Während etablierte Anbieter wie Bloomberg, CapitalIQ und Refinitiv nach wie vor den Standard für umfangreiche Datenbanklösungen setzen, eröffnen sich für Steuerberater durch kompaktere Alternativen neue Möglichkeiten.
Diese sind nicht nur kostengünstiger, sondern bieten auch eine gezielte Fokussierung auf die für Unternehmensbewertungen relevanten Daten.
Die intuitive Bedienung dieser spezialisierten Datenbanken ermöglicht es Steuerberatern, die benötigten Daten für die Dokumentation von Verrechnungspreisen schnell und effizient zu generieren.
Die Steuerbehörden verlangen eine Dokumentation zu Verrechnungspreisen, um sicherzustellen, dass die Preise zwischen verbundenen Unternehmen dem sogenannten „Fremdvergleichsgrundsatz“ entsprechen. Diese Dokumentation hilft, die Angemessenheit dieser Preise nachzuweisen und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
Der Profit Level Indicator ist ein wesentlicher Bestandteil der Verrechnungspreisdokumentation, da er als finanzielle Benchmark für Steueranalysen dient. Seine Genauigkeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Benchmark-Analysen zuverlässig und für die Steuerbehörden akzeptabel sind.
Die Verhandlungen können schwierig sein und ähneln oft einem „Feilschen“ oder „Handeln“. Unternehmen versuchen, ihre Steuerlast zu minimieren, während die Steuerbehörden die Steuereinnahmen maximieren möchten. Genaue Daten aus Datenbanken sind in diesen Diskussionen entscheidend.
Zu den Hauptanbietern gehören Bloomberg, CapitalIQ, Refinitiv, Bureau van Dijk, D&B Hoovers, Creditreform und smartZebra. Jeder Anbieter variiert in Fokus, Kosten, Benutzerfreundlichkeit und der Verfügbarkeit von Daten zu privaten im Vergleich zu börsennotierten Unternehmen.
Die smartZebra-Datenbank ist benutzerfreundlich, erfordert keine Vorkenntnisse oder Schulungen und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Optionen. Dadurch ist sie eine kostengünstige Lösung zur Erstellung von Verrechnungspreisdaten.
Wir unterstützen Sie bei der Recherche der Daten mit einem kurzen Training zur Bedienung der Plattform.